Kastration – Sterilisation: was ist das?
Unter Kastration versteht man die Entfernung des Keimgewebes, also der Hoden beim männlichen Tier bzw. der Eierstöcke beim weiblichen Tier.
Eine Sterilisation bedeutet die Unterbindung der Fruchtbarkeit. Bei weiblichen Tieren werden die Eileiter durchtrennt, bei männlichen Tieren die Samenleiter. Die Tiere können sich so zwar nicht mehr fortpflanzen, der Sexualtrieb ist aber unverändert. Der Rüde ist zwar nicht mehr zeugungsfähig, hat aber nach wie vor einen ungebremsten Fortpflanzungstrieb. Deshalb wird beim Rüden eine Kastration durchgeführt.
Implantation von Hormonchips zur chemischen Kastration
Als Alternative zur operativen Kastration, besteht die Möglichkeit, Rüden mittels eines Hormonchips chemisch zu kastrieren. Dies hat den Vorteil, dass die Wirkung vollständig reversibel ist. 4-6-Wochen nach der Implantation tritt die volle Wirkung des Implantates in Kraft. Der Plasmatestosteronspiegel und die Funktion der männlichen Fortpflanzungsorgane, die Libido sowie die Spermatogenese werden herabgesetzt. Während der Behandlungsdauer verringert sich die Hodengrösse.
Die Hormonchips sind mit 6 oder 12 monatiger Wirkdauer erhältlich.